Bildungssystem resilient machen und als kritische Infrastruktur erklären

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Die Schulschließungen sowie das Betretungsverbot und später der eingeschränkte Betrieb von Kindertageseinrichtungen in den Hochphasen der Pandemie haben dazu geführt, dass – neben ihrer völlig unbestrittenen Bedeutung für das Kindeswohl – auch ihre systemische Relevanz für das staatliche Gemeinwesen stärker ins Bewusstsein von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft gerückt ist.

Die SPD-Landtagsfraktion forderte daher, dass der Bildungssektor als kritische Infrastruktur (KRITIS) eingeordnet wird. Dies würde dazu führen, dass die Schulen und Kitas auch in Ausnahmesituationen, wie einer Pandemie, besonderen Schutz erhalten und so lange, wie es irgend möglich ist, offengehalten werden. Leider sehen die regierungstragenden Fraktionen der CDU und GRÜNEN dies anders, der Antrag wurde nun final in der Parlamentssitzung am Donnerstag abgelehnt.

Eine Anhörung zum vorliegenden Antrag im November 2022 bestätigte mehrheitlich unsere Argumente für diese Forderung. Prof. Dr. Harald Karutz von der Medical School Hamburg unterstrich dort auch, welche erheblichen negativen Auswirkungen Schließungen von Bildungseinrichtungen auch langfristig auf heranwachsende Menschen, ihre Bezugspersonen und letztlich auf die gesamte Gesellschaft haben können. „Schulen müssen Schutz und Sicherheit bieten, um dort überhaupt Lernen und sich bilden zu können. Dies gilt generell immer, in Krisenzeiten aber erst recht.“ (Anhörung am 29.11.2022).

Weiter Infos gibt es hier: Antrag der SPD-Landtagsfraktion

Bildquelle: Pixabay

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2023-03-09
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