Kölner Verkehrsausschuss stimmt für den Erhalt der Fähre

Kölner Verkehrsausschuss stimmt für den Erhalt der Fähre

Nachdem im Februar der Rat der Stadt Leverkusen für den Erhalt der Fähre Langel-Hitdorf gestimmt hat, ist heute der Kölner Verkehrsausschuss gefolgt. Damit ist der nächste wichtige Schritt zum Erhalt der Fähre geschafft. Jetzt ist die Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) an der Reihe, die für die Kölner Seite die Gesellschaftsanteile an der Betreibergesellschaft der Fähre hält.

Die Fährverbindung zwischen Langel und Hitdorf ist nicht nur ein Stück Mobilität, sondern seit dem 15. Jahrhundert auch ein wichtiger Teil unserer regionalen Identität und Lebensqualität im Kölner Norden. Seitdem im Januar bekanntgeworden ist, dass die über 60-Jahre alte Fähre „Fritz Middelanis” nicht mehr instandgesetzt werden kann, wird über die Zukunft der Fähre beraten.

Wir haben für die Sitzung des Verkehrsausschusses einen Antrag zum Erhalt der Fährverbindung eingebracht und stehen zum Erhalt der Fähre Langel-Hitdorf! Unser Antrag ist heute leicht abgeändert worden. Folgende Punkte wurden beschlossen:

  1. Verhandlungen mit Anbietern und Eigentümern von verfügbaren Fahrgastschiffen sollen aufgenommen werden mit dem Ziel, ein technisch und zeitlich geeignetes Schiff für den Fährbetrieb Köln-Langel – Leverkusen-Hitdorf käuflich zu erwerben oder zu pachten.
  2. Die umgehende Wiederaufnahme der Fährverbindung Köln-Langel – Leverkusen-Hitdorf.
  3. Eine Evaluation des Betriebs der Fähre nach 1 ½ bis 2 Jahren und die Prüfung des Kaufs einer Fähre mit alternativen Antriebsformen.

Für Pendlerinnen und Pendler in den Leverkusener Norden bzw. in den Raum Monheim stellt diese Fähre abseits der viel genutzten und meist überlasteten Hauptrouten eine hervorragende Alternative da und wurde in der Vergangenheit bestens angenommen. Gerade die Bauern und Landwirte, die Betriebsteile bzw. Felder auf beiden Seiten des Rheins bewirtschaften, brauchen für den Transport regionaler landwirtschaftlicher Produkte und um ihre landwirtschaftlichen Flächen effizient bearbeiten zu können eine Fähre mit entsprechenden Ladekapazitäten. Mit einer neuen umweltfreundlichen Fähre können außerdem die Emissionen deutlich verringert werden.

Auch wenn die Fortsetzung des Fährbetriebes aktuell betriebswirtschaftlich nicht optimal ist, ist der volkswirtschaftliche Nutzen der Fährverbindung höher einzuschätzen. Niemand käme auf die Idee, die Kölner Brückenbauwerke betriebswirtschaftlich betreiben zu wollen. Die Fährverbindung ist Teil der kommunalen Daseinsvorsorge. Wir können uns unsere Region nicht ohne die Fähre vorstellen!

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2024-03-05