Die SPD-Fraktion im Landtag NRW warnt vor den von der Landesregierung geplanten Kürzungen bei den Hochschulen. Im Entwurf des Landeshaushalts sind demnach Kürzungen von 158 Millionen Euro bei den Hochschulen vorgesehen. Für den Standort Köln bedeutet das im kommenden Jahr eine Kürzung von 19,06 Millionen Euro. Betroffen sind die Universität zu Köln (12.875.500 €), die Deutsche Sporthochschule Köln (1.499.000 €) und die Technische Hochschule Köln (4.690.300 €).

„Die geplanten Kürzungen der Landesregierung bei den Hochschulen sind falsch und schaden auch dem Hochschulstandort Köln. Jede Kürzung im Bildungsbereich führt langfristig zu Einnahmeverlusten und gefährdet den Wirtschafts- und Industriestandort NRW. Wer an den Hochschulen spart, spart an der Zukunft“, erklärt Carolin Kirsch (SPD), Vorsitzende des Haushalts- und Finanzausschusses im Düsseldorfer Landtag.

Lena Teschlade, sozialpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, ergänzt: „Seit Jahren behauptet die Landesregierung, nicht bei der Bildung zu sparen. Die Realität sieht anders aus: Erst das Alltagshelferprogramm in den Kitas, dann der Stopp beim Ausbau der Ganztagsbetreuung und jetzt trifft es die Hochschulen.“

Auch in Köln werden die Auswirkungen spürbar sein. Schon jetzt hat NRW die schlechteste Betreuungsquote zwischen Lehrenden und Studierenden deutschlandweit. „Hochschulen können eigentlich nur beim Personal wirklich sparen. Durch die Kürzungen der Landesregierung ist zu befürchten, dass sich die Lage jetzt weiter verschärfen wird. Das können und dürfen wir nicht hinnehmen“, so Dr. Bastian Hartmann, wissenschaftspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag NRW.

Deshalb hat die SPD-Fraktion auch eine Anhörung zu den geplanten Kürzungen beantragt, die am 29. Oktober 2025 im Wissenschaftsausschuss stattfindet. „Noch ist nichts endgültig beschlossen. Schwarz-Grün kann sich noch für einen starken Hochschulstandort Köln einsetzen. Wir sind bereit, für unsere Hochschulen zu kämpfen“, betont Jochen Ott, Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion, abschließend.

Gemeinsame Pressemitteilung der Kölner SPD Landtagsabgeordneten Carolin Kirsch, Jochen Ott und Lena Teschlade.