„Wer selbst beim ÖPNV versagt, sollte nicht mit dem Finger auf andere zeigen“

„Wer selbst beim ÖPNV versagt, sollte nicht mit dem Finger auf andere zeigen“
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19. November 2025

Zur öffentlichen Kritik von Ministerpräsident Hendrik Wüst am Bahnchaos rund um das neue Stellwerk in Köln erklärt Jochen Ott, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Landtag NRW:

„Statt selbst Verantwortung zu übernehmen, verlegt sich der Ministerpräsident auf einfache Sprüche – obwohl Nordrhein-Westfalen unter seiner Führung Stauland Nummer 1 ist und seine Landesregierung bei der Modernisierung des ÖPNV seit Jahren kaum Fortschritte macht.

Natürlich ist Kritik an der Bahn in dieser Situation absolut berechtigt – das Chaos rund um das neue Stellwerk in Köln ist für Pendlerinnen und Pendler eine Zumutung. Aber was Ministerpräsident Wüst da liefert, ist billige Polemik. Für jemanden, der selbst maßgeblich Verantwortung trägt, ist das eine erstaunlich populistische Herangehensweise. Wer das Land führt, sollte Probleme lösen – nicht nur markige Sprüche posten.

Gerade Wüst sollte wissen, wie es um Nordrhein-Westfalen bestellt ist: Wir sind Stauland Nummer 1, und seine Landesregierung scheitert seit Jahren an einer echten Modernisierung des ÖPNV. Wenn man im eigenen Verantwortungsbereich nicht liefert, wirkt das Fingerzeigen auf die Bahn ziemlich unglaubwürdig.

Die Menschen erwarten zu Recht, dass Land und Bahn eng zusammenarbeiten, um den Verkehrsknoten Köln endlich zukunftsfest zu machen. Dafür braucht es Verlässlichkeit, Professionalität und klare Zuständigkeiten – und keine Social-Media-Sprüche eines Ministerpräsidenten, der seine Hausaufgaben selbst nicht erledigt.“

Hier den Artikel von Jochen Ott weiterlesen…

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2025-11-19